Wer schreibt hier? Worüber? Und warum?

Hallo! Ich bin Günter, wohne im schönen München und lebe seit knapp 20 Jahren (mehr oder weniger – dazu später mehr) glutenfrei.

Meine Geschichte

So richtig kann ich mich kaum mehr erinnern. Aber es muss wohl Ende der 90er Jahre gewesen sein. Ich befand mich immer wieder in Behandlung  wegen juckender Hautbläschen an den Ellbogen und den Unterarmen und hatte schon so einiges an Cremes und Tinkturen verschrieben bekommen. Besonders beliebt: Cortison! Der Erfolg war dennoch überschaubar. An manchen Tagen konnte ich kratzen bis die Haut blutete. So wanderte ich von Praxis zu Praxis und von Arzt zu Arzt, ohne dass mir jemand wirklich helfen konnte. Als ich die Hoffnung schon weitestgehend aufgegeben hatte, geriet ich durch Zufall an eine junge Assistenzärztin frisch aus dem Studium, die schnell einen Verdacht hatte. Und der bestätigte sich durch eine Hautbiopsie recht schnell: Dermatitis herpetiformis Duhring. Kennt kein Mensch. Ist überaus selten. Wird manchmal als eigenständige Krankheit beschrieben, manchmal als Hautmanifestation der Zöliakie.

Zur Behandlung gab es zwei Möglichkeiten:

  • Einhaltung einer glutenfreien Diät
  • Lebenslange Einnahme von Medikamenten

Da ich grundsätzlich etwas gegen die (regelmäßige) Einnahme von Medikamenten hatte (insbesondere, wenn sie auch noch mit deutlichen Nebenwirkungen verbunden ist), war mir schnell klar, das mit der glutenfreien Diät probiere ich aus. Und was soll ich sagen, innerhalb von zwei Wochen war ich meine Beschwerden ein für alle mal los.

Erfahrungen mit der glutenfreien Ernährung

Was sich heute leicht anhört, war damals gar nicht so einfach. Selbst mein Hausarzt hatte von Dermatitis herpetiformis Duhring nichts und von Zöliakie nur wenig gehört. Glutenfreie Lebensmittel waren selten, teuer und schmeckten einfach nur scheußlich. Das Internet steckte in den Kinderschuhen und Literatur gab es kaum.

Also fing ich an, Brot, Nudeln und Pizza zu meiden bzw. durch glutenfreie Produkte zu ersetzen. Bier trank ich weiterhin – insbesondere Weißbier! Schließlich ist da doch kein Mehl drin. Bevor jetzt jemand einen Anfall bekommt: Das stimmt so natürlich nicht. In meiner kleinen „glutenfreien“ Welt steckten noch jede Menge Irrtümer. Aber das Ergebnis konnte sich immerhin sehen lassen. Die Bläschen waren weg und die Haut wurde rosig zart. Daran änderte auch eine Pizza zwischendurch oder ein lecker Baguette zum Rotwein im griechischen Sonnenuntergang  nichts. Ob das jetzt Glück oder Unglück war, kann ich bis heute nicht sagen. Zumindest äußerlich merkte und merke ich Diätfehler nicht. Die häufig beschriebenen Übelkeitsattacken oder Bauchkrämpfe nach kleinsten Spuren von Gluten sind mir fremd. Was dabei (unbemerkt) im Körper passiert ist eine ganz andere Sache.

Im Laufe der folgenden Jahre habe ich mich dann mehr und mehr informiert und vieles über glutenbedingte Krankheiten wie Zöliakie und Co. gelesen. Parallel dazu wurde das Angebot an glutenfreien Produkten umfangreicher. Sogar richtiges glutenfreies Bier gab es jetzt. Und die glutenfreien Nudeln ließen sich kaum noch von den glutenhaltigen Standardprodukten unterscheiden. Naja, zumindest kommt mir das so vor. Vielleicht habe ich mich aber auch einfach daran gewöhnt. Lange Rede kurzer Sinn: Ich wurde immer konsequenter und lebe heute tatsächlich vollständig glutenfrei.

Auch sehe ich das Thema  inzwischen deutlich differenzierter. Aus meiner Sicht gibt es zwei verschiedene Arten glutenfreier Ernährung:

  • Ein glutenfreie Diät, bei der man prinzipiell so weiterisst, wie bisher und lediglich glutenhaltige Produkte 1:1 durch entsprechende glutenfreie Produkte ersetzt. Also beispielsweise glutenfreie Kekse anstatt glutenhaltiger Kekse.
  • Und eine, ich nenn‘ es mal „natürliche“ glutenfreie Ernährung, bei der auf bestimmte Produkte ganz verzichtet wird. Heißt, um beim Beispiel von eben zu bleiben: Keine Kekse, egal ob glutenhaltig oder glutenfrei. Wirklich gesund sind schließlich beide Varianten nicht.

Die Richtung soll hier nur angedeutet werden. Vielleicht dazu in einem gesonderten  Beitrag mal mehr.

Die Webseite

— wird in den nächsten Tagen ergänzt —

Neustart

Nach langer Stagnation ist seit Sommer 2017 auf glutenfrei unterwegs endlich wieder etwas los. Mehr zum Relaunch, den Gründen und den damit verbundenen Arbeiten erfahrt Ihr im Blogbeitrag alles neu auf gu.

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Zu Abschluss noch ein wichtiger Hinweis

Aus dem bereits Gesagten konntet Ihr es ja schon entnehmen. Ich bin kein Arzt und habe keine medizinische Ausbildung genossen. Ich schreibe ausschließlich über meine eigenen persönlichen Erkenntnisse und Erfahrungen. Sicherlich habe ich viel gelesen und viel recherchiert. Dennoch gilt im Zweifelsfall immer der bekannte Spruch aus der Werbung: „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Oder anders ausgedrückt: Ich kann und will Euch hier keine medizinischen Ratschläge geben. Eine Webseite kann Arztbesuche nicht ersetzen. Wenn Ihr Probleme oder Beschwerden habt, wendet Euch bitte immer an einen erfahrenen Mediziner Eures Vertrauens.

Und in eigener Sache: Wenn Euch glutenfrei unterwegs gefällt, dann schaut doch auch mal auf meiner Seite Zahn & Bürste vorbei. Dort erfahrt Ihr alles über elektrische Zahnbürsten und Mundduschen sowie die richtige Mundhygiene. Und ebenfalls einen Besuch wert (besonders wenn Ihr Kinder habt): Fieberthermometer Online – alles rund um Fieber, Fiebermessen und Fieberthermometer.